12. September 2021 / 20:00 — 22:00

brāhha – Filmvorführung

Film mit Ann-Kathrin Müller & Julia Schäfer, Freunde der WeissenhofsiedlungAtelier am Bollwerk ↗︎

Richard Döcker: Grundriss des Kellers Haus 21. In: Deutscher Werkbund (Hrsg.): Bau und Wohnung: die Bauten der Weißenhofsiedlung in Stuttgart errichtet 1927 nach Vorschlägen des Deutschen Werkbundes im Auftrag der Stadt Stuttgart und im Rahmen der Werkbundausstellung „Die Wohnung“, Stuttgart 1927, S. 43

Das althochdeutsche brāhha meint das Umbrechen, das erste Pflügen des Ackers. Aus der Perspektive einer Trümmerfrau und eines fiktiven Architekten beleuchtet das die Installation von Ann-Kathrin Müller & Julia Schäfer begleitende Filmprogramm den kollektiv-historischen und individuellen Prozess, „sich der eigenen verschütteten Vergangenheit zu nähern“*.

Martha, Jürgen Böttcher, DDR 1978, 48 Min.
Auf der Rummelsburger Kippe des VEB Tiefbaukombinats Berlin treffen wir die 68-jährige Arbeiterin Martha Bieder, die aus dem Schutt von Abbruchhäusern neues Baumaterial schafft.

N.N., Ottomar Domnick, BRD 1969, 72 Min.
„Wir wagen uns vor in die Tiefen des Gesteins und errichten ein Fundament, dem Bomben und Beben nichts anhaben können.”**

Filmvorführung anlässlich der Installation brāhha von Ann-Kathrin Müller & Julia Schäfer: 12. September 2021 / 20.00 - 22.00 Uhr
Anmeldung & Reservierung unter: www.arthaus-kino.de

Atelier am Bollwerk
(Saal Fassbinder)
Hohe Straße 26
70176 Stuttgart

*Walter Benjamin: Ausgraben und Erinnern, in: Ders.: Denkbilder, Frankfurt a. M., 1994, S. 100.
**Domnick, Ottomar: N.N., BRD 1969, [00:10:20]

Die Filmvorführung ist ein eigenständiger Beitrag von Ann-Kathrin Müller & Julia Schäfer und den Freunden der Weissenhofsiedlung zum Kooperationsprogramm von CURRENT – KUNST UND URBANER RAUM.

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